Bolzplatz

Sicherheit der Hetzleser Kinder zu teuer

Bereits 2008 stellte die damalige Elternbeiratsvorsitzende den Antrag, den an der Straße nach Ebersbach befindlichen Schulbolzplatz nach oben zu verlegen.  Beim Fußballspielen der Kinder rollen immer wieder Bälle die Böschung hinunter auf die Straße, denen die Kinder in ihrem Spieleifer nachlaufen. Durch eine stückweise angepflanzte Hecke wird die Aufsicht der Lehrer noch erschwert.

Um diese Gefahrenstelle zu beseitigen und den Kindern einen ebenen Sportplatz zur Verfügung zu stellen, sammelte die Elternschaft beim damaligen Schulfest Gelder, die bis heute für diesen Zweck zurückgehalten werden.

Einen 2008 gefassten Gemeinderatsbeschluss setzte der Bürgermeister noch im selben Jahr aus unerfindlichen Gründen aus, wie in der Niederschrift nachzulesen ist. Durch mehrmaliges Nachfragen meinerseits im Gemeinderat wurde dieser Punkt 2012 endlich wieder auf die Agenda gesetzt.

Zwei ortsansässige Architekten übernahmen unentgeltlich das  Ausmessen und Planen des Platzes. Dabei wurden auch Verbesserungsvorschläge mit eingearbeitet, die den Platz auch im Sportunterricht und bei Schulfesten nutzbar machen sollen.

In der Julisitzung 2013 des Hetzleser Gemeinderates stand der Bolzplatz nun zum 6.Mal  seit 2008 zur Debatte.

Die Kosten für das Umsetzen und Gestalten des Bolzplatzen belaufen sich laut Verwaltung  auf 7.494,-- €. Die Feinarbeiten müssten dann noch von den Gemeindearbeitern übernommen werden.

Der Elternbeirat würde diese Maßnahme mit 2.885,-- € unterstützen, sodass  sich die Kosten auf 4.609,-- € reduzieren. Dieser Beschlussvorschlag wurde mit 5:7 abgelehnt!

Es ist mir unbegreiflich, warum die Sicherheit der Kinder 7 Mitgliedern des Gemeinderates  nicht so viel wert ist.

Auch als Lehrerin an dieser Schule ist es meine Aufgabe nach GUV (Gesetzliche Unfallversicherung) darauf hinzuweisen, dass es dort zu Unfällen kommen kann. Dieser Pflicht bin ich mehrfach nachgekommen.

Da nun nach 5 Jahren (!) das Projekt abgelehnt wurde, sehe ich mich genötigt, die Öffentlichkeit darüber zu informieren.

Nicht auszudenken, würde durch Vernachlässigung der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen am Hetzleser Schulgelände ein Kind aus Hetzles oder Kleinsendelbach überfahren werden.

Gertrud Schmidtlein

GR / Lin

 

Mit diesem Artikel wandte ich mich über den Schwabachbogen an die Öffentlichkeit.

Da die Gemeinde für die Sicherheit der Schulkinder in Hetzles zuständig ist, wurde binnen weniger Wochen ein Zaun errichtet, der verhindert, dass der Ball auf die Straße rollen kann.

Ein erneuter Antrag ist erst nach Ablauf einer gewissen Frist möglich.

Danach werde ich wieder einen Antrag auf Errichtung eines Bolzplatzes stellen.

Gerti Schmidtlein